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Samsung erläutert Unterschiede zwischen HDR-10 und HDR10+ anhand von Bildmaterial

Samsung und Amazon kooperieren und bieten demnächst erste Inhalte mit der HDR-Technologie HDR10+ an (wir berichteten). Außerdem unterstützen alle Samsung-4K-Fernseher aus dem Jahr 2017 HDR+. Die Ultra HD-Fernseher aus dem letzten Jahr unterzieht Samsung einem Update. Nun geht der Hersteller etwas mehr ins Detail und zeigt die Unterschiede zwischen HDR10+ und HDR-10.

Gemeinsamkeiten von HDR+ und HDR-10

HDR+ und HDR-10 haben auch Gemeinsamkeiten. Beide HDR-Technologie bedienen sich einer 10-bit-Signalverarbeitung, um die Inhalte auf passenden HDR-Fernsehern wiederzugeben. Außerdem fallen bei beiden Technologien keine Lizenzkosten an, wodurch der Einsatz theoretisch bei jedem 4k Ultra HD TV mit HDR-Unterstützung nachgereicht werden könnte. Wie realistisch das ist, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. Kein Käufer möchte einen weiteren Formatkrieg (wie damals zwischen der HD-DVD und Blu-ray Disc) miterleben. Daher ist eine breite Unterstützung sehr willkommen.

Unterschiede zwischen HDR+ und HDR-10

Unterschiedliche Helligkeitsinformationen sorgen für ein detailreiches Bild

Zwischen HDR+ und HDR-10 gibt es jedoch auch spürbare Unterschiede, die wir Ihnen im nachfolgenden Absatz aufzeigen möchten.

Unterschiede zwischen HDR10+ und HDR-10

Der größte Unterschied zwischen den beiden Technologien sind die Metadaten. Während HDR-10 statische Metadaten nutzt, um das Bildmaterial auf den Fernseher zu bekommen, bedient sich HDR+ dynamischen Metadaten (wie Dolby Vision, es gibt bei HDR10+ nur keine 12-bit-Verarbeitung).

Der Vorteil von dynamischen Metadaten ist vor allem bei preiswerteren Fernsehern ersichtlich. Bei dynamischen Metadaten wird das Bild Frame für Frame analysiert. Der Fernseher reagiert mit Anpassungen bei der Helligkeit, sodass für jeden Frame die richtigen Einstellungen herangezogen werden. Samsung verspricht dadurch einen „erhöhten Kontrast und Farben, die näher an der Realität sind“.

QLED-Reihe von Samsung mit HDR Plus

Alle Samsung-Fernseher aus 2017 (inkl. QLED-Reihe) verfügen über das HDR+ Feature

HDR-10 nutzt statisches Tone Mapping. Dadurch erhält jedes Bild dieselbe Tone-Mapping-Kurve. Da allerdings nicht jedes Bild von Szene zu Szene identisch ist, wird das Ergebnis häufig verfälscht. Samsung nennt auch ein Beispiel. Stellen Sie sich vor, ein Regisseur filmt eine sehr helle und grelle Szene. Im gleichen Film gibt es jedoch auch dunkle Szenen, die mit verhältnismäßig wenig Licht aufwarten. Diese Szenen könnten durch statisches Tone Mapping verfälscht werden und wesentlich dunkler als vom Regisseur gewünscht in Erscheinung treten.


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Abhilfe soll hier HDR+ schaffen. HDR+ nutzt dynamische Tone-Mapping-Kurven und erhält dadurch die ursprüngliche Vision des Regisseurs. Dadurch ermöglicht HDR+ mehr Ausdruck in Schatten, mehr Details in hellen und grellen Bereichen sowie realistischere Farben.

Fazit / Eigene Meinung

Kunden stellen sich unweigerlich die Frage, warum nicht gleich auf dynamische Metadaten und dynamisches Tone Mapping gesetzt wurde. Die Vor- und Nachteile von HDR-10 waren auch damals schon bekannt. Wichtig ist, dass viele Hersteller nun auf den Zug aufspringen und ihre HDR-Fernseher einem Update unterziehen. Der offene Standard von HDR+ soll dies ohne großen Aufwand ermöglichen.



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