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Ultra HD Blu-ray


Bei der Ultra HD Blu-ray handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Blu-ray Disc. Allerdings lassen sich Ultra HD Blu-ray-Titel nur von speziellen Blu-ray Disc Playern abspielen. Diese sind jedoch abwärtskompatibel und können auch DVDs und Blu-rays wiedergeben. Die ersten Filme auf Ultra HD Blu-ray kamen aus dem Vertrieb von Twentieth Century Fox Home Entertainment und Warner Home Video. Eine Liste der ersten 4k-Filme auf UHD-Blu-ray finden auf dieser Seite.



Herkunft des Namens „Blu-ray Disc“

Den Namen Blu-ray Disc hat die Blu-ray Disc Association, der namhafte Unternehmen wie Sony angehören, etabliert. Blu-ray Disc wird absichtlich ohne e geschrieben, um ein Alleinstellungs- und Wiedererkennungsmerkmal zu haben. Technisch gesehen hatte die Blu-ray Disc gegenüber der HD-DVD das Nachsehen. Allerdings bekam die Blu-ray einen zukunftssicheren Namen und die Unterstützung der größten Film-Vertriebe auf der Welt.

Nachdem sich Warner gegen die HD-DVD und für die Blu-ray Disc entschieden hatte, war das Schicksal der HD-DVD besiegelt. Darüber hinaus stellte Toshiba, japanischer Unterstützer der HD-DVD, seine Produktion von HD-DVD-Laufwerken ein. Seitdem wird die Blu-ray Disc von jedem Major-Label unterstützt. Auch zahlreiche Indie-Publisher bieten Filme, Serien, Dokumentationen und Special Interest Titel auf Blu-ray an.

Herkunft des Namens „Ultra HD Blu-ray“

Der Name Ultra HD Blu-ray leitet sich zweifellos von der Blu-ray Disc ab. Man wollte einen Namen schaffen, der den Endverbraucher auf die neue Technologie aufmerksam macht. Gleichzeitig dient das „Blu-ray“ als Erkennungsmerkmal für die Ultra HD Blu-ray. Um den Namen des neuen Formats schmal und modern zu halten, hat man sich bei der Blu-ray Disc Association dazu entschieden, das „Disc“ aus dem Namen zu entfernen.

Ultra HD-Titel verfügen über ein anderes Logo. Dieses Logo steht über dem Titel. Anstatt in blau, wie bei der Blu-ray Disc, liegt das Logo allerdings in schwarz/silber vor.

The LEGO Movie Ultra HD Blu-ray Logo

Das Ultra HD Blu-ray Logo (von der UHD Blu-ray „The Lego Movie“)

Das von der Blu-ray Disc Association vorgestellte Logo ist allerdings noch blau. Auf den Verpackungen der Titel sieht es so wie im obigen Bild aus.

Blaues Logo der Ultra HD Blu-ray Disc für Filme

Ultra HD Blu-ray Logo

20th Century Fox Home Entertainment nutzt darüber hinaus ein weiteres Logo. Auf Film-Verpackungen von Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth, Exodus – Götter und Könige und Kingsman – The Secret Service prangert zusätzlich das „Ultra HD Premium“-Logo. Das Logo soll dem Kunden sagen, dass UHD-Standards eingehalten werden und die Auflösung bei 3.840 x 2.160 Pixeln liegt. Daher findet man es auch auf Ultra HD Blu-ray Playern und Fernsehern. Darüber hinaus bestätigt das „Ultra HD Premium“-Logo, dass die UHD Blu-ray mit mindestens 1.000 Nits Spitzenhelligkeit gemastered wurde. Fernseher und Player mit diesem Logo unterstützen HDR 10-bit mit mindestens 1.000 Nits und können die Inhalte einer HDR Blu-ray Disc ausgezeichnet wiedergeben. Mit 10-bit lassen sich 1,07 Milliarden Farben darstellen. Mit den üblichen 8-bit einer Blu-ray Disc sind 16,78 Millionen Farben möglich.

Für HDR-Fernseher gilt: Sie müssen eine Helligkeit von mindestens 540 Nits und ein Schwarzlevel weniger als 0.0005 cd/m² unterstützen – bei einem Kontrastverhältnis von 1.080.000:1. Bei Fernsehern mit 1.000 Nits gilt ein Schwarzlevel von unter 0.05 cd/m² und einem Kontrastverhältnis von mindestens 20.000:1.

Das offizielle Ultra HD Premium Logo

Erster 4k-Film auf Ultra HD Blu-ray

Die ersten 4k-Filme kamen am 07. April 2016 in Deutschland auf Ultra HD Blu-ray heraus. Zu den Publishern gehörten damals Warner Home Video und Twentieth Century Fox Home Entertainment. Es wurden insgesamt 11 Filme auf dem neuen Datenträger veröffentlicht. Der Start sah folglich noch rosig aus. Im Laufe des Jahres 2016 flachte die Veröffentlichungs-Welle allerdings deutlich ab.

Übersicht der ersten 4k-UHD-Filme

In den USA fanden die ersten Ultra HD Blu-ray-Filme bereits im Februar 2016 den Weg in den Handel. Neben den Filmen, die bei uns seit April 2016 verfügbar sind, stehen seit Februar 2016 zusätzlich „Wild“ – mit Reese Witherspoon – und der erste „Fantastic 4“-Film auf Ultra HD Blu-ray in den USA zur Verfügung. Einige UHD-Filme kamen aber auch etwas später heraus. „The LEGO Movie“ gibt es seit März 2016 in den USA – genauso wie die 4k-Versionen von „San Andreas“, „PAN“, „Mad Max: Fury Road“ und „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“.

Genre auf Ultra HD Blu-ray

Komödien haben es nicht nur auf Blu-ray Disc schwer. Auch auf der Ultra HD Blu-ray haben Komödien nichts zu melden. Bei der Ultra HD Blu-ray sind es vor allem bildgewaltige Filme, die in High Dynamic Range über die Ultra HD Player abgespielt und auf 4k-Fernsehern oder über Beamer wiedergegeben werden. Die UHD Blu-ray gilt als Nische. Gemeinsam mit Auro 3D, Dolby Atmos oder DTS:X entfaltet sie ihr volles Potential (siehe 3D-Audio). Zu den beliebtesten Genres gehört „Action“. Darüber hinaus sind Special Interest Titel beziehungsweise Dokumentationen in 4k Ultra HD beliebt.

Publisher von UHD-Titeln

Es springen immer mehr Publisher auf den 4k-Zug auf. Es sind aber vor allem die Major-Studios, die ihre Titel auf Ultra HD Blu-ray veröffentlichen. Die ersten Publisher waren 20th Century Fox und Warner. Nachgezogen sind Sony Pictures und Universal. Zu den Indie-Publishern gehören unter anderem Splendid Film/WVG Medien GmbH, Studio Enterprises und die Busch Media Group (Alive) sowie Turbine Classics (Rough Trade Distribution).

Liste der Publisher, die Ultra HD Blu-ray-Titel in Deutschland vertreiben

Auflösung und technische Merkmale

Jede Ultra HD Blu-ray bietet eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel. In vielen Verpackungen befinden sich zusätzlich Flyer, auf denen der Code zur UltraViolet Digital Copy vermerkt ist. Ob ein Titel über eine digitale Kopie verfügt, steht auf der Verpackung. Darüber hinaus handelt es sich bei den meisten Titeln um Ultra HD-Bundles. Das heißt, dass diese über eine Ultra HD Blu-ray verfügen und zusätzlich eine Blu-ray Disc beherbergen. Nur die Blu-ray Disc kann von jedem Blu-ray- und Ultra HD Blu-ray-Player abgespielt werden. Ultra HD Blu-rays lassen sich nur von einem kompatiblen UHD-Player wiedergeben.

Im Vergleich zur Blu-ray Disc, bieten Ultra HD Blu-rays eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel. Das Bild ist in HEVC kodiert. Weitere Informationen zu HEVC und AVC gibt es auf dieser Seite unter: HEVC (H.265) vs. AVC (H.264 bzw. MPEG-4). Darüber hinaus können diese Medien nur korrekt dargestellt werden, wenn der 4k-Fernseher über einen HDMI 2.0-Anschluss mit HDCP 2.2 verfügt. HDMI 2.0 unterstützt eine Auflösung von 2.160p bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Zudem lässt HDMI 2.0(b) eine Datenrate von bis zu 14,4 Gbit/s zu. Durch HDMI 2.0 ist es zudem möglich, den erweiterten Farbraum BT.2020 (oder REC.2020) darzustellen. Dazu sind jedoch passende Fernseher vonnöten. High Dynamic Range (HDR) wird seit HDMI 2.0 offiziell unterstützt.

Bei der Ultra HD Blu-ray nutzen die Hersteller Speichermedien mit höherer Dichte und Datenübertragung. Auf zwei Layern befinden sich insgesamt etwa 66 GB Speicher; auf drei Layern bis zu 100 GB.

Ultra HD Blu-ray im Vergleich zu Mastered in 4K

Neben Ultra HD Blu-rays gibt es auch die „Mastered in 4k“-Filme auf Blu-ray Disc. Es handelt sich dabei nicht um UHD-Filme. Das heißt: Die Auflösung bei den Mastered in 4k Filmen liegt weiterhin bei 1.920 x 1.080p (Full HD). Es gibt aber dennoch Unterschiede zu gewöhnlichen Blu-rays. Mastered in 4k Titel verwenden ein 4k-Master beziehungsweise eine 4k-Quelle, werden jedoch in maximal 1.080p enkodiert und in dieser Full-HD-Auflösung auf die Blu-ray Disc gepresst. Damit können die Titel auch von gewöhnlichen Blu-ray Playern abgespielt werden. Zudem spendiert man diesen Titeln einen erweiterten Farbraum mit xvYCC beziehungsweise x.y.Color. Kompatible Fernseher machen den Kunden auf diesen erweiterten Farbraum aufmerksam. Kompatibel ist beispielsweise die VT50-Plasma-Reihe von Panasonic.

Es gibt zahlreiche sogenannte „Mastered in 4K Filme“ auf Blu-ray Disc. Die Alive AG bietet beispielsweise „Die Herberge zum Drachentor“ und „Die Bartholomäusnacht“ als Mastered in 4K an. Allerdings befindet sich kein direkter Hinweis auf dem Frontcover. Anders sieht das bei Sony aus. Sony Pictures Home Entertainment bietet jede Menge Blu-rays dieser Reihe an. „Ghostbusters“ ist einer dieser Titel. Dort befindet sich auf dem Cover der Hinweis Mastered in 4K.

Vom Handel werden diese Blu-ray-Varianten auch als „4K Mastered“ bezeichnet.

High Dynamic Range, Dolby Vision, Philips HDR

Die UHD-Spezifikationenerlauben den Einsatz von HDR-10 (auch HDR 10-bit genannt) sowie Dolby Vision und Philips HDR. Wie der Name bereits vermuten lässt, verwendet HDR-10 eine Farbtiefe von 10-bit. Bei Dolby Vision liegt diese bei 12-bit. Bei der Blu-ray Disc kommt ein Helligkeitslevel von 100 Nit zum Einsatz. Mit der Ultra HD Blu-ray liegt dieses bei 1.000 Nits unter Verwendung von HDR-10. Mithilfe der Dolby Vision Technologie sind bis zu 10.000 Nits möglich. Dolby hat einen Weg gefunden, um 10.000 Nits im 12-bit-Farbraum darzustellen. Normalerweise sind dazu 14-bit notwendig. Das Resultat ist Dolby Vision 12-bit.

Fernseher mit Dolby Vision Technologie werden unter anderem von LG Electronics hergestellt. Es handelt sich dabei um Bildschirme mit LED- und OLED-Technologie, die UHD 4k unterstützen. LG bietet bei seinen Fernsehern sowohl HDR-10 als auch Dolby Vision an.

Auf der CES 2018 hat Sony mit dem UBP-X700 seinen ersten 4K Ultra HD Player mit Dolby Vision Unterstützung vorgestellt. Daneben bieten LG Electronics, Oppo und Cambridge Audio Dolby-Vision-Player an.

HDR10 und HDR10+

Seit Januar 2018 befindet sich neben HDR10, Dolby Vision und Philips HDR beziehungsweise SL-HDR2 (entwickelt von Technicolor und Philips) auch HDR10+ in den Ultra HD-Spezifikationen. Die Blu-ray Disc Association (BDA) hat das Format zur CES 2018 in die Spezifikationen aufgenommen.

HDR10+ wird von großen Studios wie Twentieth Century Fox und Warner Brothers unterstützt. Zu den Hardware-Herstellern gesellen sich Panasonic und Samsung. Auf der CES 2018 wurden die ersten HDR10+ Blu-ray Disc Player vorgestellt. Alle seit 2017 erhältlichen Samsung Fernseher sind kompatibel zu HDR10+. Panasonics erste 4K UHD-Player, die dieses HDR-Format unterstützen, sind der Panasonic DP-UB820 und DP-UB420. Das DP-UB9004 Flaggschiff spielt Ultra HD-Blu-rays und Online-Medien ab, die in HDR+, Dolby Vision, HLG (Hybrid-Log-Gamma) und HDR10 vorliegen.

Filme mit HDR10+ sind beispielsweise Alita: Battle Angel sowie Bohemian Rhapsody, Widows: Tödliche Witwen und Alien.

Hybrid-Log-Gamma (HLG)

Bei HLG (Hybrid-Log-Gamma) handelt es sich um ein weiteres High-Dynamic-Range-Format, das bei Ultra HD Blu-ray Discs jedoch nicht zum Einsatz kommt. Bei der UHD-Blu-ray sind es lediglich Dolby Vision, HDR10+ und HDR10.

HLG kommt vor allem bei Kameras zum Einsatz. Darüber hinaus ist Hybrid-Log-Gamma das Format, mit dem Sendeanstalten ihre HDR-Inhalte übertragen. Zusätzlich unterstützen einige UHD Blu-ray Disc Player dieses Format. 4K-Recorder nehmen HLG auf und spielen es wieder ab. Daneben gibt es UHD-Standalone-Player, die die Fähigkeit haben, das HLG-Format wiederzugeben.

Über welchen Regionalcode verfügen Ultra HD Blu-ray Discs?

Kurz vor der Veröffentlichung vom ersten 4k-Film auf Ultra HD Blu-ray wurden die offiziellen Spezifikationen publik gemacht. Verfügen Filme und Dokumentationen auf Bluray Disc noch über drei verschiedene Regionalcodes (A für USA und Japan, B für Europa und Deutschland; C für Russland), sind alle UHD Blurays regioncodefree (RCF). Das heißt jeder 4k-Film lässt sich in jedem Ultra HD Player wiedergeben – unabhängig vom Standort des Verkaufs. Ein in den USA gekaufter Abspieler gibt auch einen in Deutschland erworbenen UHD-Film wieder.

Auro 3D, Dolby Atmos und DTS:X

Die 3D-Sound-Formate Auro 3D, Dolby Atmos und DTS:X lassen sich bereits bei der Blu-ray Disc integrieren. Die zukunftsweisenden Sound-Technologien finden auch den Weg in die Ultra HD Blu-ray-Spezifikationen. Allerdings werden die wenigstens Blu-rays und UHD Blu-rays mit diesen Sound-Formaten ausgeliefert. Stattdessen setzen die Studios und Vertriebe weiterhin auf Dolby Digital und DTS beziehungsweise Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio. Dolby Atmos, Auro 3D und DTS:X werden kaum eingesetzt.

HEVC (H.265) vs. AVC (H.264 bzw. MPEG-4)

Auf der Blu-ray Disc werden MPEG-2-, AVC- und VC-1-kodierte Streams unterstützt. Bei der Ultra HD Blu-ray kommt ausschließlich der weitaus effizientere HEVC-Codec zum Einsatz. HEVC steht für High Efficiency Video Coding. Mit diesem Codec wird knapp die Hälfte der Datenmenge eines AVC-Streams eingespart. Dadurch werden die Streams kleiner und passen auf 66 GB beziehungsweise 100 GB UHD-Rohlinge. Bei professionellen Produktionen kommt der ATEME Encoder, gemeinsam mit dem Authoring-Tool Sonic Scenarist UHD, zum Einsatz. AOMedia Video 1 (AV1) ist ebenfalls in aller Munde und steht in Konkurrenz zu HEVC. Zudem gilt der Codec als Nachfolger von HEVC (H.265). Allerdings spielt der AV1 Codec für die Ultra HD Blu-ray keine Rolle. Mit AOMedia Video 1 lassen sich nochmals 30 % gegenüber HEVC-Videos einsparen. AV1 benötigt dafür jedoch mehr Rechenleistung.

Ultra HD Situation in Deutschland

Deutschland wird wieder einmal stiefmütterlich behandelt. In den USA kommen sehr viel mehr Ultra HD Blu-ray-Titel auf den Markt als in Europa oder Deutschland. In Italien, Spanien und anderen Ländern sieht die Veröffentlichung von UHD Blu-ray-Filmen aber deutlich besser aus als in Deutschland.

4k-Sets: Ultra HD Blu-ray Bundles

Die meisten UHD-Blu-rays werden gemeinsam mit einer Blu-ray Disc sowie gegebenenfalls mit der passenden 3D-Variante vermarktet. 3D-Bundles sind aber die Seltenheit. Die Studios setzen vermehrt Bundles ein. Die meisten Bundles setzen sich aus der 4k- und Full-HD-Variante des Films zusammen. Es gibt jedoch auch zahlreiche Titel aus dem Special-Interest- und Doku-Bereich, die nur die 4k-Fassung beherbergen. Diese können nur mit dem passenden Ultra HD Blu-ray Player wiedergegeben werden.

UltraViolet Digital Copy

Schon bei der Blu-ray Disc gibt es unzählige Titel (Dokumentationen oder Spielfilme), die von den Majors oder Indie-Labels mit einer UltraViolet Digital Copy ausgestattet werden. Bei der Ultra HD Blu-ray sieht das etwas anders aus. Die digitale UltraViolet Kopie hat sich nie durchgesetzt, dabei bot sie enorm viel Potential. Wurde von den großen Vertrieben wie Sony, Warner, Universal und 20th Century Fox Home Entertainment bei den meisten Blu-rays noch ein Flyer zum Einlösen einer Digital Copy beigelegt, schwindet die Unterstützung bei Ultra HD Blu-ray-Titeln. Von den hier genannten Majors bieten lediglich Warner, Universal und Fox UltraViolet Digital Copies an. Das heißt, dass Sony in dieser Riege fehlt.

Kein 3D bei Ultra HD-Filmen

3D kam auf der Blu-ray Disc nie richtig in Fahrt. Daher hat man das 3D-Feature bei 4k-Filmen komplett gestrichen. Das heißt allerdings nicht, dass UHD-Player kein 3D unterstützen. Normale 3D Blu-rays werden je nach Player auch weiterhin abgespielt. Die 3D-Inhalte gibt es allerdings nicht in einer Auflösung von 3.840 x 2.160p. Stattdessen liegen sie weiterhin in Full HD (1.920 x 1.080p) vor.

Spezifikationen Ultra HD Blu-ray (Specs)

  • Kodierung: HEVC (H.265) (High Efficiency Video Coding)
  • Datenrate: bis 100 Mb/Sekunde
  • Farbraum: BT.709, BT.2020
  • Auflösung: 3.840 x 2.160 Pixel
  • Framerate: bis zu 60 Bilder/Sekunde
  • Chroma Subsampling: 4:2:0
  • Speichermedium: 2 Layer (66 GB) oder 3 Layer (100 GB)
  • HDR 10-bit (nach SMPTE 2084)
  • HDR Dolby Vision – optional
  • Philips HDR (SL_HDR2) – optional
  • HDR10+ (seit Januar 2018)
  • 3D: wird nicht unterstützt
  • Regioncode: Regioncodefree (RCF); kein Regionalcode
  • Sound: Dolby Digital, True HD, Dolby Atmos, DTS, DTS HD-MA, DTS:X, 8-Kanal-PCM
  • Copy & Export Feature (auch bekannt als Digital Bridge) – optional

High Frame Rate (HFR) bei Ultra HD Blu-ray

In den Spezifikationen zur Ultra HD-Blu-ray ist eine High Frame Rate (HFR), das heißt eine Framerate, die deutlich über den üblichen 24 Bildern pro Sekunde liegt, fest verankert. Tatsächlich hat es etwas länger gedauert, bis ein Spielfilm mit einer höheren Bildwiederholrate auf 4K-Blu-ray erschien. Der erste Film mit 60 Bildern pro Sekunde stellt Die irre Heldentour des Billy Lynn von Ang Lee dar. Ein weiterer Film ist Gemini Man mit Will Smith. Damit diese Bildwiederholfrequenz von 60 Bildern tatsächlich dargestellt werden, muss sowohl der UHD-Player als auch der Fernseher (sowie möglicherweise die A/V-Vorstufe / der A/V-Receiver) diese Frequenz unterstützen.