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GfK Studie: Eiskaltes Konsumklima?

Die Inflation und steigende Energiekosten drücken die Kauflaune der Deutschen. Das schlägt sich vor allem bei technischen Konsumgütern nieder, deren Markt um 7 % zurückging. Die Gesellschaft für Konsumklima (GfK) gewährt einen Ausblick auf die Zukunft.

Konsumgüter: Markt sinkt um 7 %

Der Markt für technische Konsumgüter in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2023 um 7 Prozent geschrumpft, laut Angaben der Gesellschaft für Konsumklima (GfK). Die rückläufige Entwicklung wird auf eine Reihe von Faktoren zurückgeführt, darunter die anhaltende Inflation, steigende Energie- und Lebenshaltungskosten sowie eine gesättigte Nachfrage nach technischen Produkten.

Die meisten Kategorien innerhalb der technischen Konsumgüter mussten mit einem dicken Minus auskommen. IT-Produkte verzeichneten ein Minus um 12 Prozent und Haushaltsgroßgeräte um 9 Prozent. Der einzige Wachstumsbereich war die Fototechnik, die einen Zuwachs von 6 Prozent verbuchte. Insgesamt wurden 25 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2023 erwirtschaftet.

GfK Logo 2023
Die GfK sieht 2024 Erholung des Consumer Marktes für technische Konsumgüter

Interessanterweise neigen die Verbraucher trotz hoher Inflation dazu, höherwertige Produkte zu kaufen, insbesondere solche mit innovativen Funktionen. Zum Beispiel stiegen die Durchschnittspreise für bestimmte Fernseher, hauptsächlich aufgrund teurerer OLED-Geräte.

Nachhaltigkeit spielt auch eine wichtige Rolle für die Verbraucher. Energieeffiziente Produkte werden oft bevorzugt, und über die Hälfte aller im ersten Halbjahr 2023 verkauften Waschmaschinen in Deutschland hatten die Energieeffizienzklasse A. Produkte, die Komfort und Bequemlichkeit bieten, wie Saugroboter mit Wischfunktion oder smarte Wearables, sind ebenfalls gefragt.

Post-Corona Stagnation

Während zur Zeit der Corona-Pandemie teure Produktupgrades bevorzugt wurden, sah es nach der Pandemie anders aus. Diese Trendwende zeichnete sich bereits im Mai 2022 ab. Statt auf Upgrades zu setzen, tauschten die Deutschen vor allem kaputte Altgeräte aus. Dennoch lag der Umsatz mit technischen Konsumgütern in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 5 % über dem Niveau vor Corona.

Prognose für die Zukunft

Die GfK ist für die Zukunft etwas optimistischer aufgestellt. Dabei prognostiziert die Gesellschaft für Konsumklima einen Rückgang von 3,4 % im Jahr 2023. Die Stabilisierung soll erst 2024 einkehren. Das nächste Jahr soll ein Minus von 0,2 % dafür Sorge tragen, dass sich der Markt der technischen Konsumgüter deutlich erholt. Sollte die Inflation schneller als gedacht abflachen und die Energiekosten sinken, ist für nächstes Jahr möglicherweise auch mit einem Plus von 1,6 % zu rechnen, während in diesem Jahr ein Minus von 2,7 % realistisch erscheint.



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