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Blu-ray Disc und DVD dominieren deutschen Videomarkt

Der BVV (Bundesverband Audiovisuelle Medien) legt die neuesten GfK-Zahlen über den deutschen Videomarkt vor. Große Überraschungen bleiben allerdings aus. Der Videomarkt verzeichnete im 1. Halbjahr ein paar heftige Verluste. Die Blu-ray Disc und DVD dominieren den Markt aber weiterhin. Auch die 4K Blu-ray schafft neue Impulse.

Videokaufmarkt verfehlt Vorjahresergebnis

Im ersten Halbjahr des letzten Jahres verzeichnete der deutsche Videokaufmarkt einen Umsatz von 649 Mio. Euro. Im gleichen Zeitraum des aktuellen Jahres liegt dieser bei lediglich 593 Mio. Euro. Damit verfehlt der Umsatz des Videokaufmarktes das Vorjahresergebnis um gut 9 %. Nicht in die Ergebnisse einberechnet sind die Umsatzzahlen, die der Handel mit Modellen wie SVoD (Subscription Video on Demand) erzielt hat.

Blu-ray Disc und DVD dominieren

Die physischen Produkte, das heißt die Blu-ray Disc und DVD, dominieren den deutschen Videokaufmarkt auch weiterhin. Allerdings holt der digitale Kaufmarkt EST (Electronic Sell Through) deutlich auf. Daten der GfK Panel Services Deutschland belegen, dass der Umsatz im Vergleich zu 2016 um 12 % gestiegen ist. Das macht eine Umsatzsteigerung von 7 Mio. Euro auf 59 Millionen Euro.

114 Mio. Euro oder 19% des transaktionalen Gesamtumsatzes entfiel auf digitale Kauf- oder Leihangebote. Damit wird bereits jeder fünfte Euro des Gesamtmarktes mit digitalen Produkten (EST, TVoD) erzielt. Das entspricht einem Anstieg um 16 Mio auf 114 Mio. Euro. Deutlich davor liegt allerdings der Umsatz bei physischen Bildtonträgern. Der Anteil liegt bei 81%.

Blu-ray- und DVD-Kaufmarktumsatz sinkt stark

Zwar dominieren die physischen Produkte DVD und Blu-ray Discnoch immer den Videokaufmarkt, allerdings musste der Handel mit beiden Formaten im Vergleich zum Vorjahr hohe Umsatzeinbußen hinnehmen. Die Umsätze bei der DVD sanken um 15 % auf 262 Millionen Euro. Im Jahr 2016 waren es noch 310 Mio. Euro Umsatz.

Bei der Blu-ray Disc sieht es kaum besser aus. Nach den erfolgreichen letzten Jahren, in denen die Umsätze mit der Blu-ray stetig stiegen, sieht sich die Industrie vor einem Wandel. Die Umsätze sanken um 10 % auf nur noch 163 Mio. Euro. Im Jahr gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 180 Mio. Euro.

Trotz der negativen Bilanz dominieren diese Medien auch weiterhin das Geschehen. Der Umsatzanteil liegt bei 88 %. Allerdings sinkt dieser kontinuierlich. Der Verlust durch das Ostergeschäft des ersten Quartals konnte demnach nicht ausgeglichen werden.

Physisch auf Platz 1: Rogue One – A Star Wars Story

Der aktuellste „Star Wars“-Ableger „Rogue One – A Star Wars Story“ konnte sich auf Platz 1 der physischen Kaufcharts manifestieren. Eine 4K-Blu-ray gibt es von dem Disney-Titel nicht. Den Einstieg in die 4K-Welt wagt Disney erst mit „Guardians of the Galaxy 2“. Es handelt sich demnach um Verkaufszahlen der Blu-ray- und DVD-Editionen.

Auf Platz 2 der Charts befindet sich „Phantastische Tierwesen“ und „Doctor Strange“ nimmt den dritten Platz ein.

Phantastische Tierwesen dominiert digital

Bei den digitalen Produkten sieht die Verteilung etwas anders aus. Hier dominiert das Harry Potter Spin-off „Phantastische Tierwesen“, während „Suicide Squad“ Platz 2 einnimmt. „Inferno“ landet auf Platz 3.

4K Ultra HD-Blu-ray sorgt für Impulse

Tatsächliche Umsatz- und Absatzzahlen bleibt man uns zwar weiterhin schuldig, allerdings bestätigt das GfK-Handelspanel, dass die 4K Blu-ray Disc als zusätzlicher Impulsgeber seine Wirkung entfacht. Mittlerweile sollen über 200 Titel auf 4K Ultra HD Blu-ray verfügbar sein. Der Umsatzanteil bei den physischen 4K-Datenträgern soll bereits „signifikant“ sein.



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