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Quadrilogie (Film)

Eine Quadrilogie beschreibt eine Serie von vier zusammenhängenden Werken, die eine fortlaufende Handlung oder thematische Einheit bilden. Dieser Begriff wird in der Filmwelt und zunehmend in anderen Medien verwendet, um Geschichten über vier Filme hinweg zu erzählen. Filmquadrilogien ermöglichen es, komplexe Geschichten noch umfassender darzustellen als Trilogien und zusätzliche Perspektiven oder tiefere Charakterentwicklungen einzubeziehen.

Der Begriff Quadrilogie findet vor allem in der modernen Film- und Medienwelt seine Anwendung, während Tetralogie als deutlich älterer Begriff bereits in der Antike entstand. Damals diente Tetralogie als Bezeichnung für eine Serie von vier zusammenhängenden Werken. Beide Begriffe stehen heute synonym für Vierteiler, wobei Quadrilogie stärker auf zeitgenössische Formate, insbesondere bei Filmen, verweist und Tetralogie eine historische oder literarische Verbindung aufweist.

Ursprung und Bedeutung des Begriffs

Der Begriff Quadrilogie hat seinen Ursprung in der Erweiterung des Konzepts der Trilogie. Während Trilogien lange als das ideale Format für mehrteilige Geschichten galten, etablierte sich die Quadrilogie als neues Format für umfassendere Erzählungen. Mit vier Teilen erhalten Filmemacher und Autoren die Möglichkeit, sowohl die Haupthandlung weiterzuführen als auch Nebenstränge detaillierter auszuarbeiten.

Quadrilogien finden sich vor allem in der modernen Filmindustrie wieder, wo Franchises und Serien an Bedeutung zunehmen. Sie bieten Raum für eine erweiterte Erzählstruktur, die über die klassische Drei-Akt-Struktur hinausgeht. Dabei bleibt die narrative Kohärenz oft eine Herausforderung, da vier Teile stimmig miteinander verbunden sein müssen, ohne redundante Inhalte oder unnötige Wiederholungen.

Merkmale von Quadrilogien

Wie Trilogien basieren Quadrilogien häufig auf einem durchgängigen Thema oder einer fortlaufenden Handlung. Sie bieten jedoch mehr Raum für Charakterentwicklungen, parallele Handlungsstränge und tiefere Erkundungen der Welt, in der die Handlung spielt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die „Lethal Weapon“-Reihe, die vier Filme umfasst und sich auf die Entwicklung der Beziehung zwischen den Hauptfiguren Riggs (Mel Gibson) und Murtaugh (Danny Glover) konzentriert.

Eine Filmquadrilogie setzt oft auf einen konsistenten Stil und wiederkehrende Elemente, um die Verbindung zwischen den einzelnen Teilen zu gewährleisten. Gleichzeitig müssen sie genügend frische Ideen einbringen, um das Interesse des Publikums aufrechtzuerhalten. Dies ist besonders in Genres wie Action, Fantasy oder Science-Fiction der Fall, wo umfangreiche Universen und Handlungen gefragt sind.

Bekannte Beispiele für Vierteiler

Zu den bekanntesten Quadrilogien zählt die „Lethal Weapon“-Reihe, die als eine der prägendsten Actionserien gilt. Die „Alien“-Quadrilogie mit Sigourney Weaver als Ellen Ripley bietet eine Mischung aus Horror und Science-Fiction und bleibt ein Klassiker des Genres. Ebenso gehört die „Shrek“-Reihe zu den populärsten Animationsserien, die mit Humor und emotionaler Tiefe über vier Filme hinweg Millionen von Zuschauern begeisterte. Durch Prequels und Sequels entstehen häufig neue Werke, wodurch ein Gesamtkunstwerk in Form einer Pentalogie entsteht.

Unzählige Quadrilogien bereichern die Filmlandschaft. Einige davon führen wir in diesem Abschnitt auf. Es handelt sich dabei primär um Tetralogien, die als solche auf Blu-ray Disc, DVD oder Ultra HD Blu-ray in den Handel gelangten. Filmreihen wie Beverly Hills Cop und Indiana Jones gelten auch als Trilogien; durch weitere Filme und Fortsetzungen lassen sich diese Filmreihen allerdings in weitere Rubriken einordnen, weshalb diese sowohl bei den Trilogien als auch Quadrilogien zu finden sind. Bei Mad Max waren es mit Fury Road zuvor vier Filme. Dann kam Furiosa, wodurch die Reihe auf fünf Filme anwuchs.

Neben diesen Beispielen gibt es viele weitere Quadrilogien, die ihren Platz in der Filmgeschichte gefunden haben. Trotz des Trends zu Spin-offs und Reboots bleiben viele dieser Reihen eigenständig und abgeschlossen. Die Entwicklung solcher umfangreichen Werke zeigt die stetige Weiterentwicklung der Erzählstrukturen in der Film- und Unterhaltungsindustrie.

Bekannte Tetralogien/Quadrilogien:

Erfolgsfaktoren von Quadrilogien

Der Erfolg einer Filmquadrilogie hängt stark von der Balance zwischen Wiedererkennung und Innovation ab. Die Fortführung zentraler Themen und Charaktere sorgt für eine starke Bindung an die ursprüngliche Geschichte, während neue Elemente und Wendungen für Spannung und Abwechslung sorgen.

Wie bei Trilogien ist auch hier die Konsistenz innerhalb der Erzählung entscheidend. Ungereimtheiten oder Lücken in der Handlung können das Publikum abschrecken. Zudem sollte jeder Teil der Filmquadrilogie eigenständig genug sein, um für sich allein genießbar zu bleiben, während er gleichzeitig das größere Ganze bereichert.

Ein weiteres Merkmal erfolgreicher Quadrilogien ist ihre Fähigkeit, sowohl Fans der ursprünglichen Werke als auch neue Zuschauer oder Leser anzusprechen. Filme wie „Mad Max“ oder „Toy Story“ sind Beispiele für Vierteiler, die trotz eines klaren Abschlusses ihrer Handlung auch für Neulinge verständlich bleiben.