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Hexalogie (Film)

Eine Hexalogie bezeichnet eine Folge von sechs zusammenhängenden Werken, die in Film, Literatur oder Fernsehen erscheinen. Der Begriff ordnet Serien, Filmreihen und Romanzyklen systematisch ein und grenzt sie von Trilogien oder Tetralogien ab. Ein Sechsteiler verteilt die Handlung auf sechs eigenständige Teile, die für sich funktionieren, aber gemeinsam eine durchgehende Storyline tragen. Figuren entwickeln sich über mehrere Stufen, Themen variieren und verdichten sich im Verlauf der Reihe. Verlage, Sender und Studios planen ihre Stoffe bewusst in sechs Etappen. Kataloge und Datenbanken profitieren von dieser klaren Metadatenstruktur, die komplexe Stoffe über Jahre konsistent und auffindbar hält.

Begriff und Bedeutung einer Hexalogie

Eine Hexalogie umfasst exakt sechs Teile. Das griechische Präfix hexa- steht für die Zahl sechs, während die Endung -logie etablierten Bezeichnungen wie Trilogie oder Pentalogie folgt. Die Bezeichnung taucht regelmäßig in Filmkritik, Literaturtheorie und Medienkatalogen auf. Sie sichert die Auffindbarkeit in Datenbanken und ermöglicht präzise Vergleiche zwischen verschiedenen Werkreihen. Rechteketten lassen sich klar dokumentieren, Editionen eindeutig zuordnen. Der Begriff definiert ausschließlich die Anzahl der Teile, nicht deren Genre, Qualität oder Zielgruppe.

Einsatz in Film, Literatur und TV

Autorinnen und Autoren planen ihre Figurenbögen strategisch über sechs Einheiten. Verlage strukturieren damit Veröffentlichungspläne und organisieren ihre Backlist effizienter. Filmreihen nutzen sechs Kapitel für einen geschlossenen Erzählbogen mit klarem Anfang und Ende. Sender markieren Miniserien mit sechs Folgen als Sechsteiler und erreichen so eine optimale Balance zwischen Tiefe und Länge. True-Crime-Formate und Dokumentationen wählen diese Staffellänge besonders gern. Sechs Teile erlauben ausreichend Raum für komplexe Entwicklungen ohne unnötigen Leerlauf. Streaming-Plattformen bündeln solche Staffeln und Reihen in Boxen oder Collections, was die Vermarktung als geschlossene Saga erleichtert.

Sechsteiler: Struktur und Dramaturgie

Ein sechsteiliger Aufbau gibt der Erzählung klare dramaturgische Takte vor. Auftakt und Set-up definieren die Welt, den zentralen Konflikt und das übergeordnete Ziel. Teil zwei und drei steigern die Konflikte schrittweise und erweitern das Figurenensemble. In der Mitte kippt häufig die Perspektive oder ein zentrales Motiv vertieft sich überraschend. Teil fünf beschleunigt das Tempo merklich und steuert auf den Höhepunkt zu. Das Finale löst die zentralen Fragen und setzt einen definitiven Schlusspunkt. Leitmotive, durchgehende Reihentitel und wiederkehrende Figuren stiften über alle Teile hinweg Zusammenhalt. Klare Release-Pläne mit festgelegten Veröffentlichungsterminen halten das Publikum über Monate oder Jahre gebunden.

Bekannte Beispiele im Film

Star Wars, Episoden I–VI (1977–2005), bildet den sechsteiligen Kern der Skywalker-Saga bis Return of the Jedi. Jurassic Park und Jurassic World (1993–2022) ergeben zusammen eine geschlossene Hexalogie aus zwei Trilogien. Die Terminator-Reihe (1984–2019) umfasst sechs Kinofilme mit verbundenen Zeitlinien und wiederkehrenden Motiven. Resident Evil (2002–2016) erzählt Action-Horror in sechs Teilen nach der bekannten Spielvorlage. Star Trek mit der Originalbesetzung (1979–1991) brachte sechs Kinofilme mit der TOS-Crew um Kirk und Spock heraus. Rocky (1976–2006) zeigte sechs Filme um den Boxer Rocky Balboa, bevor später die Creed-Reihe folgte.

Bekannte Hexalogien/Sechsteiler im Film:

  • Star Wars, Episoden I–VI (1977–2005)
    Sechsteiliger Kern der Skywalker-Saga bis Return of the Jedi.
  • Jurassic Park / Jurassic World (1993–2022)
    Zwei Trilogien ergeben eine geschlossene Hexalogie.
  • Terminator (1984–2019)
    Sechs Kinofilme mit verbundenen Zeitlinien und Motiven.
  • Resident Evil (2002–2016)
    Action-Horror in sechs Teilen nach der Spielvorlage.
  • Star Trek – Originalbesetzung (1979–1991)
    Sechs Kinofilme mit der TOS-Crew um Kirk und Spock.
  • Rocky (1976–2006)
    Sechs Filme um den Boxer Rocky Balboa; später folgte Creed.

Sechsteiler: Bekannte Beispiele in Büchern

Dune von Frank Herbert (1965–1985) bildet mit sechs Romanen die Kernreihe des Wüstenplaneten Arrakis. Erdsee von Ursula K. Le Guin (1968–2001) umfasst sechs Bücher, darunter fünf Romane plus eine Erzählsammlung. Die Chroniken der Unterwelt von Cassandra Clare (2007–2014) erzählt Urban Fantasy in sechs Bänden. Per Anhalter durch die Galaxis besteht aus fünf Bänden von Douglas Adams, ergänzt um Band sechs von Eoin Colfer.

Bekannte Hexalogien in Büchern

  • Dune – Frank Herbert (1965–1985)
    Sechs Romane bilden die Kernreihe des Wüstenplaneten.
  • Erdsee – Ursula K. Le Guin (1968–2001)
    Sechs Bücher, fünf Romane plus eine Erzählsammlung.
  • Die Chroniken der Unterwelt – Cassandra Clare (2007–2014)
    Urban-Fantasy-Reihe mit sechs Bänden.
  • Per Anhalter durch die Galaxis
    Fünf Bände von Douglas Adams, ergänzt um Band sechs von Eoin Colfer.

Abgrenzung zu anderen Bezeichnungen

Hexalogie bezeichnet ausschließlich Form und Umfang, nicht die künstlerische Qualität eines Werks. Der Begriff legt weder Genre noch Zielgruppe fest. Sechsteiler dient als alltagssprachliche Variante und erscheint häufig in TV-Guides für sechs Episoden. Bei Romanen und Filmen meint der Ausdruck sechs eigenständige Einheiten mit durchgehender Handlung. Einheitliche Begriffe erleichtern die Erstellung von Metadaten, die Organisation von Sammlungen und das korrekte Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten.

Übersicht gängiger Bezeichnungen von Mehrteilern

Zahl der TeileBezeichnung aus ErbwortschatzBezeichnung aus Fremdwortschatz
2ZweiteilerDilogie (Verwendung selten)
3DreiteilerTrilogie
4VierteilerTetralogie
5FünfteilerPentalogie
6SechsteilerHexalogie
7SiebenteilerHeptalogie
8AchtteilerOktologie, Oktalogie
9NeunteilerEnnealogie
10ZehnteilerDekalogie
11ElfteilerUndekalogie
12ZwölfteilerDodekalogie