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Cliffhanger

Cliffhanger ist ein Begriff, der seinen Ursprung im Bereich des Geschichtenerzählens hat. Er beschreibt ein narratives Instrument, das am Ende eines Kapitels, einer Episode oder eines Teils einer Erzählung verwendet wird, um das Interesse des Publikums durch das Versprechen von weiterer Spannung zu steigern. Oftmals endet eine Geschichte an einem kritischen Punkt, ohne Auflösung. Das führt dazu, dass das Publikum gespannt auf die Fortsetzung wartet.

Ursprung und Anwendung

Die erste bekannte Anwendung des Cliffhangers findet sich in der mündlichen Erzähltradition, doch seine Popularität stieg mit der Verbreitung von Fortsetzungsromanen im 19. Jahrhundert. Autoren wie Charles Dickens nutzten Cliffhanger, um Leser dazu zu bringen, die nächste Ausgabe ihrer Werke zu kaufen. In der modernen Zeit ist der Cliffhanger ein wesentliches Element in Fernsehserien und Filmen. Besonders häufig kommt dieser in Genres wie Action, Thriller und Drama vor.

Ein Cliffhanger funktioniert durch das Aufbauen und abrupte Unterbrechen einer spannungsgeladenen Situation. Dies kann eine physische Gefahr, ein entscheidendes Gespräch oder eine komplizierte emotionale Konfrontation sein. Die Technik zielt darauf ab, eine starke emotionale Reaktion beim Publikum auszulösen und dessen Neugier auf den Ausgang der Geschichte zu wecken.

Cliffhanger im Film

Im Filmsektor setzt man Cliffhanger ein, um die Zuschauer an eine Filmreihe zu binden. Filme wie Das Imperium schlägt zurück aus der Star Wars-Reihe sind berühmt für ihre Nutzung von Cliffhangern, die das Publikum dazu anregen, auf die nächste Episode zu warten. Solche Filme enden oft inmitten einer ungelösten Handlung, was Diskussionen und Spekulationen unter den Fans anregt.

Die Verwendung von Cliffhangern in Filmen führt oft zu gemischten Reaktionen. Während einige Zuschauer die Spannung und die emotionale Bindung schätzen, fühlen sich andere möglicherweise manipuliert oder frustriert. Das gilt vor allem dann, wenn die Fortsetzung ihre Erwartungen nicht erfüllt. Trotz dieser Risiken bleibt der Cliffhanger ein beliebtes Werkzeug, da er eine effektive Methode darstellt, das Interesse über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten.

In der Praxis führt die Anwendung von Cliffhangern dazu, dass Autoren und Regisseure sorgfältig planen müssen, wie sie ihre Geschichten strukturieren. Sie müssen sicherstellen, dass die Fortsetzung der Geschichte die durch den Cliffhanger geschaffenen Erwartungen erfüllt. Dies erfordert eine sorgfältige Balance zwischen Überraschung, Spannung und zufriedenstellender Auflösung.

Cliffhanger mit Sylvester Stallone

Der Begriff beschreibt nicht nur einen Spannungshöhepunkt im Film. Es existiert auch ein Film mit demselben Titel. Der Film Cliffhanger mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle, spielt mit diesem Begriff und könnte zeitgleich nicht passender gewählt sein.

Bei dem Film handelt es sich um einen actiongeladenen Thriller aus dem Jahr 1993. Er spielt in den schneebedeckten Bergen Colorados. Stallone verkörpert Gabe Walker, einen erfahrenen Bergretter. Nach einem traumatischen Unfall, bei dem eine Freundin während einer Rettungsaktion ums Leben kommt, muss sich Gabe mit Schuldgefühlen herumplagen. Er zieht sich von seiner Arbeit zurück.

Die Handlung nimmt eine dramatische Wendung, als eine Gruppe von Verbrechern, angeführt von dem skrupellosen Eric Qualen (John Lithgow), nach einem missglückten Raubüberfall in der Nähe abstürzt. Die Verbrecher benötigen Hilfe, um die verstreuten Geldkoffer in den rauen Berglandschaften wiederzufinden. Walker und seine ehemalige Partnerin Jessie Deighan (Janine Turner) werden unfreiwillig in die Situation hineingezogen. Sie versuchen die Gangster zu stoppen und zeitgleich die unschuldigen Menschen in den Bergen zu schützen.